HEIMAT- UND BERGBAUMUSEUM ERBENDORF
DAS MUSEUM
Das Bergbau- und Heimatmuseum wurde auf Initiative des
Heimatpflegevereins Erbendorf e.V. im Jahre 1995 eröffnet und seither stetig
ausgebaut und erweitert.
Es befindet sich in einem der historischten Gebäude der Stadt, dem
ehemaligen Simultanschulhaus und späteren Schulschwesternhaus in der
Kirchgasse, nicht unweit der katholischen Stadtpfarrkirche Mariä-
Himmelfahrt entfernt.
"Seit undenklichen Zeiten ist hier die Schule untergebracht", heißt es in
einem Schriftstück aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. War es zuerst nur die
Schule, wurde es 1663 zum Simultanschulhaus und um 1860 zur
katholischen Schule, bis zum Jahr 1880.
Nach 1880 wurden in dem Gebäubde Wohnungen vermietet. So ist es
vielleicht Zufall, dass in diesem späteren Heimatmuseum am 13. September 1890 der Chronist und Heimatforscher Joseph
Höser, der 1926 die "Geschichte der Stadt Erbendorf" schrieb, das Licht der Welt erblickte.
Von 1904 bis in die Mitte der 1970iger Jahre war im alten katholische Schulhaus ein Konvent der Armen Schulschwestern
untergebracht. Im Volksmund wurde deshalb das Gebäude auch oft als “Kloster” bezeichnet.
Unser Museum befasst sich mit folgenden Themenschwerpunkten:
Geologie, Mineralogie und Bergbau
In vier Räumen sind Funde aus den regionalen Blei- und Kohlegruben sowie eine umfangreiche Mineraliensammlung
ausgestellt. Es handelt sich ausschließlich um Fundstück aus der Region, in welcher der Bergbau früher eine wichtige Rolle
spielte. Außerdem können Sie Ausrüstungsgegenstände ehemaliger örtlicher Bergleute sehen.
Ausgestorbene Berufe
Arbeitsgeräte und Werkzeuge der Erbendorfer Weber, Gerber und Schuhmacher werden vorgestellt. Zudem gewährt die
Ausstellung einen Einblick in die Herstellung von Gasbrennern, Glasperlen und Christbaumschmuck. Alles Güter, die früher
für Erbendorf bedeutsam waren.
Der Erbendorfer Bockl
Auf der Lokalbahnstrecke Erbendorf - Reuth b. Erb. mit dem dortigen Anschluss an die Bahnstrecke München-Berlin
verkehrte der Erbendorfer Bockl. Das Museum zeigt Informationen und zeitgenössische Gegenstände.
Exponate, wie antike Möbel, Heiligenfiguren oder ein Ofen aus der Gründerzeit runden das Angebot des Museums ab.
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